Wenn ich du wäre, wäre ich hässlich

„Neun von zehn Kindern finden Mobbing lustig“, lauten scherzhaft einige Sprüche im Internet. Und es stimmt: Wer selbst nicht betroffen ist, findet häufig nichts dabei, wenn einzelne ausgegrenzt, beleidigt oder sogar gewaltsam angegriffen werden. Aber dass der Ton von Kindern untereinander immer rauer wird und dass da teilweise keine inneren Grenzen vorhanden sind, das kann schon erschrecken. Denn verletzend sind solche Sprüche ja trotzdem – egal, wie cool diejenigen tun, auf die sie gemünzt sind.

„Neun von zehn Kindern finden Mobbing lustig“, lauten scherzhaft einige Sprüche im Internet. Und es stimmt: Wer selbst nicht betroffen ist, findet häufig nichts dabei, wenn einzelne ausgegrenzt, beleidigt oder sogar gewaltsam angegriffen werden. Aber dass der Ton von Kindern untereinander immer rauer wird und dass da teilweise keine inneren Grenzen vorhanden sind, das kann schon erschrecken. Denn verletzend sind solche Sprüche ja trotzdem – egal, wie cool diejenigen tun, auf die sie gemünzt sind. Worte prägen. Sie prägen das eigene Selbstwertgefühl und sie prägen die Art, wie man miteinander umgeht. Was für eine Chance haben wir als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Kindergruppen da überhaupt? Können wir jemals einen Gegentrend anstoßen?
Dieses ist kein Seminar über Mobbing im klassischen Sinne. Wir wollen grundsätzlich darüber nachdenken, wie wir in unseren Gruppen Einstellungen prägen und eine Atmosphäre der Wertschätzung schaffen können, in der Gewalt und Beleidigungen gar keinen Nährboden finden.